Erster Klinikeinsatz in Fulda
Bundesweit als erstes Krankenhaus wurde jetzt das Herz-Jesu-Krankenhaus in Fulda mit Fallschutzmatten in der Geriatrischen Tagesklinik im Erweiterungsbau ausgestattet. Auf Initiative des Chefarztes Dr. Walter Behringer und des hiesigen Unternehmens MAROTECH entstand die Idee, einen Boden zu entwickeln, auf dem Alltagssituationen simuliert werden und der insbesondere für Patienten mit multifaktoriell bedingten Gangstörungen und für Rückenschmerzpatienten gedacht ist.
Geriatrische Patienten sind oft durch eine eingeschränkte Mobilität gekennzeichnet und durch rezidivierende Stürze gefährdet. Dadurch erleiden die Patienten oft auch im Krankenhaus Verletzungen und Knochenbrüche. Die im Krankenhaus verlegten Fallschutzmatten sollen diese Verletzungen vermeiden. Diese elastischen Bodenmatten werden aus dem gleichen Grund bereits seit Jahren auf Kinderspielplätzen eingesetzt und haben sich dort bewährt. Das Besondere an dem Material ist die Rutschfestigkeit. Es federt und mindert so die Stöße beim Gehen ab. Wichtig ist dies vor allem bei Patienten mit Rückenschmerzen, da hier der typische Erschütterungsschmerz reduziert wird und die Gefahr von Fehltritten abnimmt.
Auf der Therapieterrasse üben die Patienten das Gehen auf diesen Matten unter möglichst alltagsnahen Bedingungen in Bezug auf Licht- und Witterungsverhältnisse. Der Boden ist unterschiedlich ausgeformt und bietet als Untergrund z.B. Altstadtpflaster, eine Rampe, Schachbrett-Muster oder eine Treppe. Mit den beiden etablierten Spielen Dame und Schach besteht darüber hinaus die Möglichkeit des Hirnleistungstrainings.
Aus sortenreinem Sekundärkautschuk hergestellt, sind die Elastikplatten unverrottbar. Insbesondere die ausgeklügelte Mischung aus Granulat und Gummifaser bürgt für Qualität und hat nur ganz geringe Ausdehnungen, so dass keine Dehnungsfugen erforderlich sind. Ein weiterer Qualitätsbestandteil ist das hochwertige PU-Bindemittel (Polyurethan). Er wird in anderen Konstellationen auch im Lebensmittelbereich und für die Produktion von Herzklappen eingesetzt. Verlegt wurden insgesamt 180 Quadratmeter sowie eine Rampe mit Gummi-Blockstufen.