VDI 2700 Blatt 16 (Entwurf) Ladungssicherheit bei Kleintransportern

VDI-Richtlinie des Monats April 2008, Ladungssicherheit bei Kleintransportern
Schwere Unfälle mit Kleintransportern nehmen auf deutschen Straßen deutlich zu. Häufig ist zu hohe Geschwindigkeit eine der Ursachen dafür, andere Unfälle sind auf nicht ausreichend gesicherte Ladung zurückzuführen.

Oft sind sich Betrieb und Fahrer nicht bewusst, welche Gefahr von ungesicherter Ladung ...ausgeht.

Der Entwurf der neuen Richtlinie VDI 2700 Blatt 16 „Ladungssicherung bei Transportern bis 7,5 t zulässige Gesamtmasse (zGM)" gibt Anleitungen und Hinweise zu geeigneten Verfahren und Methoden zur Ladungssicherung in Kastenwagen, auf Transportern mit einer offenen Ladefläche und auf mitgeführten Anhängern. Im Rahmen dieser Richtlinie werden ausschließlich Fahrzeuge mit einer zGM bis 7,5 t mit und ohne Anhänger betrachtet, die für den Gütertransport eingesetzt werden.

Nicht unter die Richtlinie VDI 2700 Blatt 16 fallen Nutzfahrzeug-Kombi, Mehrzweck-Personenkraftwagen, Pkw-Kombi und Pkw gemäß DIN 70010:2001, in denen Personen oder deren Gepäck befördert werden. Gleichwohl muss auch in diesen Fahrzeugen die Ladung gesichert werden. Werden diese Fahrzeuge für gewerbliche Tätigkeiten eingesetzt, sind entsprechende Rückhalteeinrichtungen vorzusehen. Ladungssicherung ist also auch hier angesagt.

Pkw und Pkw-Kombi, in denen Ladung transportiert wird, müssen, wenn sie dem Geltungsbereich der Unfallverhütungsvorschrift „Fahrzeuge" (BGV D 29) unterliegen, Rückhalteeinrichtungen haben. Belastbarkeit und Anbringung sind geregelt in der DIN 75410-2.

Aufgrund der Fahreigenschaften der Fahrzeuge kleiner 3,5 t zGM, werden höhere Rückhaltekräfte für die Ladungssicherung als bei Lkw gefordert.

Nützliche Links:
Richtlinie VDI 2700 Blatt 16 (Entwurf)

Quelle: Verein Deutscher Ingenieure e.V. (VDI). vdi.de